Panama Papers - Staatsmedien im Informationskrieg

08.04.2016 13:13

Ein Kommentar aus dem Blickwinkel der Österreichischen Schule

Bildquelle: pixabay

Journalisten und Regierungen hatten sich in der vergangenen Woche auf die an die Öffentlichkeit gelangten Unterlagen des panamaischen Offshore-Dienstleisters Mossack Fonseca gestürzt. Weltweit hatten Regierungen ihre Staatsmedien sofort in den Informationskrieg geschickt, um Briefkastenfirmen, unangenehme Unternehmer und Politiker sowie die freie Marktwirtschaft zu verteufeln. Die Österreichische Schule der Nationalökonomie zeigt, dass die aufgestellten Behauptungen falsch und grotesk sind und nur das Ziel verfolgen, die Macht und die Einnahmen des Staates und ihrer Politiker zu vergrößern. Die aufgestellten Behauptungen der Presse sind jedoch mit Moral und Recht nicht vereinbar. Daher gebietet die Thematik einen kurzen Kommentar aus dem Blickwinkel der Österreichischen Schule, um einige dieser unsinnigen Thesen inhaltlich zu entkräften.

Ein abstruser Artikel auf Zeit Online beklagt beispielsweise, dass die Entwicklungsländer, in denen das Geld angelegt wird, nicht ebenso das Geld versteuern, wie es die Staaten in Europa machen würden, womit den Ländern Steuereinnahmen in Höhe von 160 Milliarden Euro entgehen würden. Kleine Kinder müssten deshalb aufgrund eines nicht so guten Gesundheitssystems sterben, und es stehe weniger Kapital zum staatlichen Wirtschaftsaufbau zur Verfügung, worunter die Menschen litten. Diese Annahme ist völlig falsch, denn Kapital, das man dem Zugriff des Staates entzieht, wird natürlich nicht gehortet, sondern ausgegeben und schafft produktive Arbeitsplätze, die von den Menschen freiwillig nachgefragte Güter und Dienstleistungen produzieren, womit der Wohlstand aller Menschen gemehrt wird. Kapital hingegen, das der Staat auf unmoralische Weise durch Androhung von Gewalt über Steuern und Abgaben einzieht, wird zum Großteil für unproduktive Arbeit und Projekte ausgegeben, die den Menschen keinen oder wenig Mehrwert bringen, oder in der staatlichen Bürokratie aufgerieben, wodurch die Menschen real ärmer werden. Dass das so ist, hat die Geschichte mit dem Scheitern aller sozialistischen Staaten hinreichend belegt, wogegen der Wohlstand für alle Menschen in freiheitlichen Gesellschaften, in denen es nur wenig Steuern gab, wuchs und gerade die Schwächsten und Ärmsten am meisten von der Freiheit profitierten. Man kann also sagen, dass jeder Euro, den der Staat nicht durch Steuern erhält, ein Euro ist, der produktiver investiert wird und so Wohlstand für alle Menschen produzieren kann und somit Leben von Kindern rettet.

Die weitere Behauptung, dass nicht jeder über die Vorteile einer solchen Briefkastenfirma profitieren kann, ist zwar richtig, doch liegt die Ursache der immer größeren Schere zwischen Arm und Reich allein darin, dass die Staaten seit dem Ersten Weltkrieg mit der Auflösung des Goldstandards immer weiter anwuchsen und gerade die kleinen Arbeiter seither Jahr um Jahr sukzessive immer stärker besteuert werden. Nicht die Unternehmen nehmen den Arbeitern bis zu 70 Prozent ihres Einkommens, sondern der Staat, womit eine eigene Kapitalbildung und Altersvorsoge besonders in Zeiten von negativen Realzinsen praktisch unmöglich geworden sind. Allein dies ist die Ursache für den Schwund der Mittelschicht und die Ausweitung von Armut und nicht, dass einige Menschen ihr Eigentum vor dem Raub durch den Staat mit anschließender Verschwendung schützen.

Die ebenfalls in dem Artikel getroffene Behauptung, dass Unternehmen durch die Briefkastenfirmen Milliarden an Steuern sparen würden, was zu Lasten der kleinen Leute gehe, ist ebenfalls unsäglicher Unsinn, denn alles, was einem Unternehmen über Steuern genommen wird, muss über höhere Preise immer auf den Konsumenten und somit auf den Endverbraucher über höhere Preise umgelegt werden, weshalb letztlich immer der „kleine Mann“ für alle Steuern der Unternehmen zahlen muss. Demnach kann sich der einfache Arbeiter über Steuerersparnisse von Unternehmen freuen, da diese ihre Produkte günstiger anbieten können, wovon er profitiert.

Letztlich liegt die Moral bei den Eignern der Briefkastenfirmen, sofern sie zu ihrem Geld durch den freiwilligen Austausch von Waren und Dienstleistungen gekommen sind und nicht etwa durch Diebstahl oder Gewalt. Wer sein Geld also ehrlich verdient hat, kann damit verfahren, wie er will, und solange man keinen freiwillig abgeschlossenen Vertrag mit jemandem hat, schuldet man auch niemandem etwas. Die Argumentation der sozialistischen Kritiker gleicht also beispielsweise jener, mit der man versucht, Rundfunkgebühren auch für jene zu rechtfertigen, die gar kein Empfangsgerät besitzen oder den Service nicht nutzen. Bei der starken Berichterstattung um das Leak der Panama Papers dürfte es um die Schaffung der Rechtfertigung weiterer Meldepflichten, Kapitalverkehrskontrollen und den weiteren Ausbau des Staates gehen sowie um eine willkommene Ablenkung von anderen Krisenherden, wie beispielsweise der sich wieder verschärfenden Banken-, EU- und Migrationskrise.

Journalisten und Regierungen hatten sich in der vergangenen Woche auf die an die Öffentlichkeit gelangten Unterlagen des panamaischen Offshore-Dienstleisters Mossack Fonseca gestürzt. Weltweit hatten Regierungen ihre Staatsmedien sofort in den Informationskrieg geschickt, um Briefkastenfirmen, unangenehme Unternehmer und Politiker sowie die freie Marktwirtschaft zu verteufeln. Die Österreichische Schule der Nationalökonomie zeigt, dass die aufgestellten Behauptungen falsch und grotesk sind und nur das Ziel verfolgen, die Macht und die Einnahmen des Staates und ihrer Politiker zu vergrößern. Die aufgestellten Behauptungen der Presse sind jedoch mit Moral und Recht nicht vereinbar. Daher gebietet die Thematik einen kurzen Kommentar aus dem Blickwinkel der Österreichischen Schule, um einige dieser unsinnigen Thesen inhaltlich zu entkräften.

Journalisten und Regierungen hatten sich in der vergangenen Woche auf die an die Öffentlichkeit gelangten Unterlagen des panamaischen Offshore-Dienstleisters Mossack Fonseca gestürzt. Weltweit hatten Regierungen ihre Staatsmedien sofort in den Informationskrieg geschickt, um Briefkastenfirmen, unangenehme Unternehmer und Politiker sowie die freie Marktwirtschaft zu verteufeln. Die Österreichische Schule der Nationalökonomie zeigt, dass die aufgestellten Behauptungen falsch und grotesk sind und nur das Ziel verfolgen, die Macht und die Einnahmen des Staates und ihrer Politiker zu vergrößern. Die aufgestellten Behauptungen der Presse sind jedoch mit Moral und Recht nicht vereinbar. Daher gebietet die Thematik einen kurzen Kommentar aus dem Blickwinkel der Österreichischen Schule, um einige dieser unsinnigen Thesen inhaltlich zu entkräften.

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