Eingekeilter Goldmarkt vor Befreiungsschlag: Short Squeeze Potenzial bei Gold und Silber zum Jahresende
• Fed signalisiert weitere Zinssenkungen und treibt Anleger zurück in Gold und Silber.
• Gold steht vor einem möglichen Ausbruch über 4.175$; Silber testet neue Allzeithochs.
• Ein seltener Ausfall der CME legt zeitweise die globale Preisfindung bei Futures lahm.
• Warum Edelmetalle jetzt am Scheideweg stehen zwischen Jahresendrally und neuer Korrektur.
Die US-Notenbank sendete in dieser Woche mehrere Signale in Richtung einer weiteren Lockerung der Geldpolitik, was die Märkte, sowie die Edelmetallpreise stützte. Der Goldpreis konnte dadurch um mehr als 100$ bis an seinen Abwärtstrend ansteigen, der aktuell zum Wochenschluss getestet wird. Dem Silberpreis gelang sogar ein Anstieg auf sein Allzeithoch bei 54$, während der europäische Handel heute am verlängerten Thanksgiving-Wochenende in den USA dünn ist. Gold und Silber handeln an sehr wichtigen technischen Marken, die entscheidend für die Kursrichtung der nächsten Wochen und Monate sind. Der Goldpreis hatte sich in den vergangenen Wochen charttechnisch eingekeilt, weshalb einem Bruch des Abwärtstrends um die Marke von 4.175$ Short-Eindeckungen und neue Käufe seitens Spekulanten folgen würden, sodass ein Sprung auf das Allzeithoch bei rund 4.400 $ möglich wäre. In diesem Fall würde der Silberpreis, der aktuell bereits sein Allzeithoch testet, weiter ansteigen und ein Short-Squeeze könnte dann auch hier einen starken Preissprung zur Folge haben. Der Gold- und Silbermarkt stehen aktuell auf Messers Schneide zwischen einer Fortsetzung der bisherigen Korrektur und einem möglicherweise erneuten Preissprung zum Jahresende.
Die US-Notenbank hat in dieser Woche mehrere Signale in Richtung einer weiteren Lockerung der Geldpolitik gesendet, was die Finanzmärkte ebenso wie die Edelmetallpreise gestützt hat. Der Goldpreis konnte infolgedessen um mehr als 100$ bis an seinen Abwärtstrend ansteigen, der nun zum Wochenschluss getestet wird. Dem Silberpreis gelang sogar ein Anstieg bis an sein Allzeithoch bei 54$, während der europäische Handel am verlängerten Thanksgiving-Wochenende in den USA von geringer Liquidität geprägt ist.
Gold und Silber handeln derzeit an äußerst wichtigen technischen Marken, die maßgeblich für die Kursrichtung der kommenden Wochen und Monate sind. Der Goldpreis hatte sich in den vergangenen Wochen charttechnisch in eine immer engere Handelsspanne eingekeilt, sodass ein Bruch des Abwärtstrends im Bereich von etwa 4.175$ Short-Eindeckungen und neue spekulative Käufe nach sich ziehen würde. In der Folge wäre ein Sprung an das Allzeithoch im Bereich von rund 4.400$ möglich. In diesem Szenario dürfte der Silberpreis, der aktuell bereits sein Allzeithoch testet, weiter anziehen, wobei ein Short-Squeeze hier einen ausgeprägten Preissprung auslösen könnte.
Sollte der Goldpreis in der nächsten Woche wieder korrigieren und der Abwärtstrend halten, so dürften trendfolgend agierende Fondsmanger und professionelle Trader den Goldpreis shorten mit einem Ziel bei 3.700$ und folgend bei 3.450$ je Feinunze. Der Silberpreis würde bei einer Fortsetzung der Korrektur am Goldmarkt ebenfalls unter Druck kommen, wobei eine Zielmarke von 40$ wieder auf dem Tisch liegen würde.
Der Gold- und Silbermarkt stehen damit aktuell auf Messers Schneide zwischen einer Fortsetzung der laufenden Korrektur und einem erneuten, möglicherweise dynamischen Preisanstieg zum Jahresende.
Fed signalisiert weitere Zinssenkung
Die US-Notenbank sendete in dieser Woche erneut Signale in Richtung einer weiteren Lockerung der Geldpolitik, was den Goldpreis stützte und bis an seinen Abwärtstrend führte, der aktuell zum Wochenschlusskurs getestet wird. Am Freitag erklärte der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, eine Zinssenkung in naher Zukunft bleibe weiterhin möglich. Am Montag verstärkte Fed Gouverneur Christopher Waller diesen Eindruck, indem er seine Unterstützung für eine Zinssenkung im kommenden Monat deutlich machte. Nach seinen Aussagen deuten die neuen vorliegenden Wirtschaftsdaten darauf hin, dass der US-Arbeitsmarkt so schwach ist, dass eine weitere Senkung des Leitzinses um einen Viertelpunkt im Dezember gerechtfertigt wäre. Zugleich verwies er darauf, dass dies von den umfangreichen Veröffentlichungen an Wirtschaftsdaten abhänge, deren aufgelaufener Rückstand durch den Regierungsstillstand noch aufgearbeitet werden muss.
Nun hat sich auch Fed Gouverneur Stephen Miran dieser Linie angeschlossen. Er argumentiert, die weitere Abschwächung am Arbeitsmarkt erfordere zusätzliche Zinssenkungen und stellt sich damit klar an die Seite der zinslockerungsfreundlichen Position von Christopher Waller.
Nach den Fed Funds Futures liegt die implizite Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im kommenden Monat inzwischen wieder bei 85 Prozent, während es in der Vorwoche nur 30% waren. Dies erklärt, warum Investoren ihre Allokation angepasst und wieder verstärkt in Edelmetalle umgeschichtet haben in dieser Woche.
Die Edelmetalle profitierten darüber hinaus von Berichten, wonach Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats des Weißen Hauses, als Favorit für das Amt des nächsten Fed Vorsitzenden gilt. Auf Polymarket wird Hassett mit einer Wahrscheinlichkeit von 55% als neuer Fed-Chef gehandelt, während folgend Waller bei nur 21% liegt. Hassett wird als jemand gesehen, der die tendenziell zinssenkungsorientierte Linie von Präsident Trump in das Federal Reserve System hineintragen würde und damit eine anhaltend expansive Geldpolitik begünstigen könnte. Eine dovishere Geldpolitik würde den US-Dollar schwächen und den hohen Goldpreis unterstützen.
CME Ausfall legt globale Preisfindung für Gold und Silber lahm
Zu dem verkürzten Handel zu Thanksgiving gab es nun auch Chaos an vielen Märkten durch einen umfassenden Ausfall der CME-Handelssysteme. Ein Kühlungsproblem in Rechenzentren von CyrusOne hat am Freitag den Futures- und Optionshandel auf Globex lahmgelegt, weshalb diese Märkte bis 14:30 Uhr am Nachmittag geschlossen waren. Betroffen waren unter anderem Kontrakte auf Aktienindizes, Devisen, Staatsanleihen, Energie und Agrarrohstoffe, sowie Gold und Silber, wodurch zentrale Funktionen wie Liquidität, Preisfindung und Marktindikation schlagartig ausfielen. Für Kassahändler und Derivatehändler entfiel damit ein wesentlicher Referenzpunkt für die Einschätzung der Markteröffnung in den USA, was die Risikosteuerung deutlich erschwerte.
Die Störung wirkte sich auch auf verbundene Börsen wie CBOT, NYMEX, COMEX und weitere Märkte aus und traf die Marktteilnehmer mitten im Rollprozess laufender Terminkontrakte, sodass Positionen faktisch eingefroren wurden. Eine der wichtigsten Liquiditätsquellen des Marktes fehlte, was im Falle exogener Schocks die Gefahr überproportionaler Kursausschläge erhöhte. Die CME hat am Freitagnachmittag den Handel wieder aufgenommen, worauf Gold und Silber kurzzeitig nach oben schossen und der Silberpreis ein neues Allzeithoch bei 55,26$ erreichte. Diese Volatilität im dünnen Feiertagshandel sollte man jedoch nicht überbewerten und sich bewusst sein, dass Gold und Silber nächste Woche durchaus wieder unter ihre wichtigen Widerstände fallen können, wenn die Marktteilnehmer nach dem Feiertagswochenende an ihre Handelstische zurückkehren. Aktuell sind Gold und Silber Long über ihren Widerständen, wobei man einen engen Stop-Loss platzieren sollte, falls der Ausbruch nicht nachhaltig ist.
Der Vorfall an der CME verdeutlicht den ausgeprägten Single Point of Failure im globalen Marktsystem. Die CME fungiert als zentrale Infrastruktur für die weltweite Preisfindung, sodass ein technisches Problem in einem Rechenzentrum ausreicht, um die Funktionsfähigkeit zahlreicher Märkte gleichzeitig zu beeinträchtigen und die Verwundbarkeit der derzeitigen Marktarchitektur offenzulegen.
Thanksgiving – Das Scheitern des sozialistischen Amerika
Vergangenen Freitag feierten die US-Amerikaner ihr alljährliches Thanksgiving-Fest, doch die Geschichte der Kolonisten und des ersten Erntedankfestes sind in Europa kaum bekannt. Dieser Feiertag sollte uns jedes Jahr an den Sieg der Freiheit und der Marktwirtschaft über die Sklaverei und die Gemeinwirtschaft bzw. den Sozialismus erinnern.
Die ersten beiden britischen Kolonien der neuen Welt waren Jamestown und Plymouth. Beide waren als utopische, planwirtschaftlich organisierte Gemeinschaften geplant. Dieses Experiment scheiterte bereits 228 Jahre bevor Karl Marx sein Manifest schrieb. Die ersten Kolonisten besaßen kein Eigentum, während Arbeit und Ertrag gleichmäßig geteilt wurden. Die Aufgaben wurden den Siedlern, wie in jeder Planwirtschaft, entsprechend ihren vermeintlichen Fähigkeiten zugewiesen.
Die Abschaffung des Privateigentums entpuppte sich jedoch als äußerst dumme Idee und hatte fatale Konsequenzen, was heute auch als die „Tragik des Allgemeinguts“ bekannt ist. Wenn jeder Anspruch auf alles hat, dann trägt Niemand die Verantwortung für irgendetwas. Ohne Privateigentum war und fühlte sich niemand verantwortlich für die Saat und die Ernte, weshalb Raubbau betrieben wurde und sogar unreife Pflanzen gestohlen wurden. Ohne eigenen Besitz agierte niemand nachhaltig und es wurde weder für schlechte Zeiten noch zur Kapitalbildung gespart.
Egal wieviel und wie hart jemand arbeitete, der Lohn war nie mehr als der jener, die wenig oder nichts leisteten. Es war daher rational, dass Männer und Frauen zunehmend die Arbeit verweigerten und nur noch das machten, wozu sie mit Gewalt gezwungen wurden. Die Siedler schoben Krankheiten vor und Frauen blieben lieber daheim bei ihren Kindern, anstatt zu arbeiten, da sie keinen direkten Vorteil daraus gehabt hätten.
Die Ernteerträge kollabierten und so starben binnen zwei Jahren die Hälfte der Kolonisten in harten Wintern den Hungertod, wobei die Menschen von Ratten lebten, während Diebstahl und Gewalt grassierten.
Da die Kolonie kurz vor ihrer Auslöschung stand, warf der Gouverneur der Kolonie, William Bradford, die sozialistische Idee über Bord und erlaubte jedem Mann Getreide für seinen eigenen Haushalt anzupflanzen. Dazu musste jeder Familie eine eigene Parzelle Land zugewiesen werden, was von nun an deren Privateigentum war. Plötzlich begannen die Menschen wieder zu arbeiten und selbst Frauen schnallten ihre Kinder auf dem Rücken und begannen mit produktiver Feldarbeit. Binnen nur zweier Ernten hatten sie mehr, als sie benötigten und die Kolonie blühte auf. Gouverneur William Bradford schrieb:
„Das [Freiheit und Privateigentum] hatte so großen Erfolg und machte alle Hände sehr fleißig, sodass mehr Getreide gepflanzt wurde als zuvor. … Anstatt dem Hungertod, gab Gott ihnen nun Überfluss.“
Da die Pilger nun das Eigentum an ihrer Produktion und Produktionsmitteln h11Text-Abschnittaddexpandmore-dotsPremium? checkInhalt kann nur von Premium-Nutzern gesehen werden. Für Premium ausblenden? checkInhalt kann nur von Premium-Nutzern gesehen werden. Textparagraphheader-2header-3header-4header-5header-6bolditalicstrikeunderlinelinkulolquotealign leftalign centeralign rightjustifyundoredo500Source code atten, sparten und investierten sie, während sie begannen mit den Früchten ihrer Arbeit Handel zu betreiben. Der Marktpreis war auch damals sofort das wichtigste Steuerungsinstrument für die Produktion. Hatten die Kolonisten beispielsweise zu viel Getreide angebaut und hingegen zu wenig Kohl, so war der Marktpreis für Kohl relativ teuer zum Getreide. Dieser hohe Marktpreis und der daraus resultierende höhere Gewinn für die entsprechend investierte Arbeitszeit, veranlasste die Bauern bei der nächsten Aussaat mehr Kohl anstatt Getreide anzubauen. Auf diese Weise regelte der Markt automatisch die Produktion entsprechend der Nachfrage optimal zum bestmöglichen Preis.
Den Überfluss, den die Kolonisten nun erfuhren, feierten Sie mit ihren indianischen Nachbarn, die sich mit fünf gejagten Hirschen an den Feierlichkeiten beteiligten, während die Kolonisten, Gemüse, Fisch und womöglich einige wilde Truthähne beisteuerten. Diese Feier ist der Ursprung des heutigen Thanksgiving-Feiertages in den USA.
Die amerikanischen Pilgerväter lernten lange vor Marx, dass die Gemeinwirtschaft/Sozialismus eine unmögliche und dumme Utopie ist. Was in einer kleinen Kolonie von 100 Personen nicht funktioniert, wird im großen Maßstab ebenso scheitern, nur wird die Zahl der Toten entsprechend höher sein. Die Gemeinwirtschaft, unabhängig von der Größe des Experiments, vernichtet Wohlstand, Wachstum, Fleiß und Eigenverantwortung. Die fehlende Preisbildung sorgt dafür, dass die Produktion fehlgeleitet wird, was Verschwendung erzeugt und den Kapitalstock gänzlich zerstört.
Die Sowjetunion wiederholte mit dem Kommunismus dieses Experiment, was den Tod von 45 Millionen Menschen sowie die völlige Zerstörung von Wirtschaft und Gesellschaft nach sich zog. Dieses und alle anderen gescheiterten planwirtschaftlichen Experimente beweisen, dass gleiches Einkommen, unabhängig von der Leistung sich zwar fair anhört, jedoch unfair ist. Gewalt und Fremdbestimmung gegen freie Menschen ist immer Unrecht und endet in letzter Konsequenz immer nur in Leid, Hunger und Tod.
Moralischen Wert hat eine Handlung immer nur dann, wenn sie auf Freiwilligkeit beruht. Eine Gemeinwirtschaft erzeugt hingegen durch den Mangel, den sie kreiert, unsoziales Verhalten. In Wohlfahrtsstaaten mit hoher Steuerlast fühlen sich beispielsweise Unternehmer und Privatleute nicht mehr verantwortlich für das Wohl anderer, denn das wäre ja die Aufgabe des Staates, wofür man sehr viel Steuern zahle. In freiheitlichen bzw. kapitalistischen Gesellschaften sind die Menschen hingegen herzlicher, verbundener und zeigen wirkliche Nächstenliebe, was die Spendenbereitschaft der US-Amerikaner beweist.
Das Scheitern der sozialistischen Kolonie Plymouth und der folgende Erfolg der kapitalistischen Ordnung, sowie alle freiheitlichen bzw. kapitalistischen Gemeinschaften in der Geschichte der Menschheit haben bewiesen, dass die Freiheit des Individuums, das Recht auf Privateigentum, die Vertrags- und Redefreiheit, Eigenverantwortung und die Begrenzung staatlicher Macht die Garanten für Wohlstand, Frieden und freiwillige Nächstenliebe sind.
Die Pilgerväter hatten die Weisheit und das Rückgrat ihren Fehler einzugestehen und ihr gescheitertes utopisches System, das nicht funktionierte, abzubrechen und zu Privateigentum und dem freien Markt zurückzukehren. Diese Geschichte sollte uns jedes Jahr zum Erntedankfest eine Mahnung sein, insbesondere in einer Zeit, in der diese destruktiven Ideen wieder populär geworden sind.