CoT-Daten unerwartet leicht verschlechtert

05.12.2014 21:57

GOLD | VERSCHLECHTERUNG ZUR VORWOCHE

Die Netto-Shortposition der vier großen Händler hat sich leicht verbessert von 6 Tagen auf 4 Tage der Weltproduktion. Das ist gut und man nutze die zwischenzeitlich deutlich niedrigeren Preise, um sich einzudecken.

Die Spekulanten sind mit 21 Tsd. Kontrakten long gegangen, während der Preis um 3 USD anstieg, was eine sehr schlechte Wochenperformance ist und kurzfristig nicht gut ist.

Die absolute spekulative Position hat sich dadurch deutlich verschlechtert ist aber immer noch im hellgrünen Bereich und der CoT-Index ist von 80 Punkten auf 72 Punkte gefallen, was uns jetzt nicht gerade in Euphorie versetzt.

Im Verhältnis zum Open Interest hat sich die Positionierung noch deutlicher verschlechtert, weil das Open Interest um weitere 5% gefallen ist! 

In der vergangenen Woche haben sich die Daten deutlich verschlechtert, was wir so nicht erwartet hatten. In der Betrachtungswoche liegt der komplette Einbruch, obwohl auf Wochensicht nichts zu sehen ist. Wir können nur vermuten, dass man am Ende der letzten Woche massiv über den physischen Goldmarkt den Preis drückte und es kurzfristig zu einem Überangebot kam, das sich bis Stichtag am Dienstag, noch in den Daten zeigt. Sollte sich diese Schwäche in den kommenden Daten nicht wieder auflösen, müssen wir hier von einer weiteren Manipulation ausgehen. In diesem Fall könnte der Widerstand bei 1.243 USD vielleicht signifikanter werden. Dennoch - die Daten sind weiterhin bullisch Sicht der nächsten 2-3 Wochen.

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SILBER | DATEN UNVERÄNDERT - KEINE WEITERE EINDECKUNG BEI JPM

Die großen Händler erhöhten ihre Netto-Shortposition um 2 Tage der Weltproduktion, was bei einem Preisrückgang von 29 USc eine eher schwache Entwicklung ist. Vielleicht war der Short-Squeeze so stark, dass es JP Morgan nicht mehr gelang die Positionen einzudecken und man sich hier fast die Finger verbrannt hätte. Entweder ist es diese Erklärung oder wir sehen schon wieder eine Manipulation unter 16,60 USD. Hoffen wir, dass sich JP Morgan die Finger verbrannt hat, denn dies würden dem Preis weiteres Potenzial geben. So stark wie sich Silber in dieser Woche zeigte, könnte es wirklich so gewesen sein.

Die spekulativen Long-Positionen haben sich während der letzten Woche um 4 Tsd. Kontrakte erhöht, während der Preis sogar um 29 USc fiel, was eine Schwäche im Preis zeigt. 

Die Position der Spekulanten sowie der CoT-Index haben sich entsprechend verschlechtert. Der CoT-Index fiel von 67 Punkte auf nur noch 59 Punkte, was enttäuschend ist. Dennoch ist es immer noch bullisch auf Sicht der kommenden Wochen.

Die absolute Positionierung nach den aggregierten und disaggregierten Daten ist weiterhin im Kaufbereich und auch im Verhältnis zum Open Interest haben wir ein mittelfristiges Kaufsignal, was grundsätzlich bullisch ist. Jedoch sahen wir einen weiteren Rückgang des Open Interest um 5%, weshalb sich auch hier das Bild real noch stärker verschlechtert hat.

Die Daten waren gemischt - sowohl die spekulative Positionierung sowie die Position von JP Morgan hat sich verschlechtert. Vielleicht sind das Nachwirkungen aus dem Short-Squeeze, doch wir hatten uns im Silber eine deutliche Eindeckung des Smart Money erhofft, was wir nicht sehen. Die Wochenentwicklung ist etwas enttäuschend, doch die CoT-Daten im Ganzen lassen einen weiteren Anstieg klar zu, auch wenn sich unser Optimismus etwas eingetrübt hat.

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CHARTANALYSE EURO | ACHTERBAHNFAHRT AM DEVISENMARKT

Gestern hatten Vertröstungen von Mario Draghi dafür gesorgt, dass viele die Reißleine bei der Spekulation gegen den Euro zogen, sodass dieser um anderhalb US-Cent nach oben schoß und heute sorgten extrem gute amerikanische Arbeitsmarktdaten dafür, dass der Euro wieder verkauft wurde, wobei der komplette gestrige Anstieg negiert wurde. Die CoT-Daten bleiben bullisch und das Überraschungspotenzial liegt jetzt klar auf der Oberseite, was auch der gestrige Anstieg verdeutlichte. Der Abwärtstrend könnte bald fallen, was den gesamten Rohstoffsektor Rückenwind geben dürfte.

 

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CHARTANALYSE GOLD | KONSOLIDIERUNG GEHT WEITER

Die Konsolidierung auf hohem Niveau hält an, was wir so auch erwartet hatten. Die Bären versuchen weiterhin den Markt zu drücken und sind davon überzeugt, dass Gold weiterhin fallen muss. Erst wenn diese noch ein paar Mal von den Bullen verprügelt werden, so wie zum Wochenanfang mit dem Intraday-Reversal und einem Anstieg um 80 USD, dann werden sie aufgeben und zu Bullen mutieren, was dann endlich sukzessive das Momentum erhöhen dürfte. Bis dahin ist weiterhin mit einem zähen Anstieg zu rechnen, der immer wieder von Rücksetzern gekennzeichnet ist.

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CHARTANALYSE SILBER | RELATIVE STÄRKE ZU GOLD UND US-DOLLAR

Silber hat sich heute im Vergleich zum Gold und zum starken US-Dollar stark gezeigt. Vom Hoch gab es gerade einmal 30 US-Cent ab. Sobald der Preis über 16,70 US-Cent ansteigt, geht es schneller weiter. Wir hoffen auf einen Rücksetzer bis in den Bereich von 16 US-Dollar, doch ich beginne zu zweifeln, ob dieser noch kommen wird.

 

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